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Weinkrimi: "Bitterer Abgang in Maienfeld"

Erschienen im Sommer 2008 scheint die Geschichte über das Winzerstädtchen Maienfeld, in dem kriminelle Subjekte wüten, immer breitere Leserkreise zu finden. So wurde gemäss Verlagsangaben bereits der Druck der zweiten Auflage in Auftrag gegeben, was mich als Autor natürlich sehr freut.
Ebenso erfreulich war für mich, wie viele mündliche und schriftliche Rückmeldungen bei mir eingegangen sind, die Begeisterung signalisierten. Und immer wieder werde ich gefragt, ob ich schon an einer Fortsetzung arbeiten würde. Ein mir unbekannter Leser schickte mir gar ein anonymes Briefchen, indem von weiteren Plagen die Rede ist, die über die armen Winzer der Bündner Herrschaft herein brechen werden. Da braut sich also etwas zusammen...
Als Autor achtet man natürlich auch, was professionelle Rezensenten aus Journalisten- und Weinkreisen meinen. Diese Rückmeldungen sind manchmal weniger positiv, aber bieten dennoch Gelegenheit, um sich zu hinterfragen, sich daran zu reiben oder Inputs zu holen.

Einige Auszüge aus Artikeln und Rückmeldungen:

"Jeder verdächtigt jeden, man spinnt Intrigen, Angst macht sich breit. (Der Autor) liefert mit seinem Erstling ein gelungenes Werk ab." Wein&Gourmet (4/08)

"Bitterer Abgang aus Maienfeld ist dicht und packend geschrieben, entwirft ein plausibles Sittenbild der Winzerszene und führt nebenbei in die Önologie ein. In Maienfeld dürfte sich der Autor mit dieser natürlich frei erfundenen Geschichte keine Freunde machen. Aber sein Krimi ist wirklich gut." Weltwoche, (17.7.08)

"Von diesem Autor der erste und einer der besten Weinkrimis, die in deutscher Sprache herausgekommen sind. Vereinnahmend, mit präzis gezeichneten Figuren, für die man spontan Sympathie oder Abscheu empfindet, als ob man sie persönlich kennen würde. " (Vinum, Okt. 08)

"Gewehre knallen in den Kellern der Winzer, und Kugeln pfeifen um die Barrique-Fässer - und das im betulichen Maienfeld! Vorher quält man sich durch generationenalte Familienfehden, durch ein Handbuch der Weinherstellung und alle Klischees, die scheints zu einem regional verorteten Schweizer Krimi gehören." (Schweizer Familie 40/08)

"Der Roman ist eher ein Thriller als ein Krimi. Allerdings einer der behaglichen Art. Die Handlung und der Unterhaltungswert des Buches leben sehr davon, dass der Ort genau lokalisiert ist. Das Buch ist nicht atemberaubend, aber ich las es mit Vergnügen." (P.S. Sept. 08)



Im Jahr 2003 erschien das mittlerweile vergriffene Buch "Zapfen ab - der Weinführer, der reinen Wein einschenkt" (Orell-Füssli Verlag). Die Wogen im Weinglas gingen hoch - speziell bei gewissen Weinjournalisten...




„Zapfen ab“ polarisiert. Das war schon von Anfang an klar. Obschon das Buch im Grunde genommen Mut machen möchte, beim Weingenuss den eigenen Sinnen vermehrt zu trauen und diese allenfalls zu schulen, wird die Diskussion hauptsächlich bei der Analyse der Weinjournalistengilde aufgehängt.
Hier ein paar Kostproben aus verschiedenen Medien:


"Der Mann hat Mut, aber wohl nicht (mehr) viele Freunde unter Weinjournalisten. Der Schweizer Redakteur Matzner hat den Zweihänder hervorgenommen und schlägt auf alles ein, was ihm an der gegen aussen so heilen und romantischen Welt des Weins nicht gefällt. (...) Das Ganze ist süffig geschrieben und entspricht in weiten Teilen wohl auch der Wahrheit. Doch leider will Matzner dann beweisen, dass er selber besser ist. So schlägt er ein eigenes "wahres" 100-Punkte-System vor. (...) So wandelt er sich vom Aufklärer zum Besserwisser. Schade..."      Merum, Dezember 03

"Der Weinführer, der reinen Wein einschenkt, lautet die Versprechung. Sie wird eingelöst.... Das Herzstück ist eine Degustationsmethode (...) Weshalb das daraus resultierende Urteil das einzig nachvollziehbare und also verlässliche sein soll, will indes auch bei nüchterner Betrachtung nicht einleuchten (...) Im Ganzen liest sich sein Buch als spannende und durchaus sinnenfreudige Tour d'horizon durch die Welt des Weines."                                                          St.Galler Tagblatt, 11.12.03

"Reinen Wein einschenken, das will der TV-Journalist Matzner (...) Er stellt dabei eine Reihe richtiger Fragen, seine Antworten fallen manchmal einleuchtend aus, besonders was die Degustationsnoten betrifft. Manchmal überzeugen sie aber kaum, etwa dort, wo der Autor zur Kollegenschelte ansetzt."           Hugo Berchtold, Neue Luzerner Zeitung, 6.12.03

"Der Autor führt eine Vielzahl von Beispielen an, wie bei ein und derselben Verkostung verschiedene namhafte Weinjournalisten zu völlig unterschiedlichen, teilweise sogar konträren Ergebnissen kommen. Dabei handelt es sich nicht bloss um in den Raum gestellte Behauptungen. Der Autor zitiert die Beurteilungen wörtlich und führt die Tester auch namentlich an."                  Michael Stadler, Salzburger Woche, 2.10.03

"Der Autor holt in seinem Buch zu einem Rundumschlag gegen die Weingilde aus und wirft seinen Kollegen Befangenheit vor. (...) Verständlich, dass die Anwürfe im Kreis der professionellen Kritiker zu indigniertem Nasenrümpfen führten. Das ist eine kleine, feine Runde von Geniessern, in der jeder mit jedem anstösst. Im doppelten Sinn des Wortes - freundschaftlich mit klingendem Glas oder gehässig mit Neid und Missgunst. (...) Man könnte die von Matzner ausgelöste Kontroverse als internen Knatsch der Dionysos-Kaste abtun. Doch damit würde der Einfluss der Weinkritiker unterschätzt. (...Deshalb hat) Matzner in dieser Beziehung einen wunden Punkt getroffen."   Rolf Hürzeler, Facts 9.10.03

„Matzner hat ein Weinbuch geschrieben. War das wirklich nötig? Herrgott, wie viele Bücher soll ich denn noch kaufen, die von Traubensorten, Etiketten-Bestimmungen und Weinfehlern erzählen? Und natürlich will uns auch Matzner (als 354. westlich des Urals) mit einem neuen Weinbewer-tungssystem glücklich machen. Ich werd verrückt! (...) Was für Dramen spielen sich in Menschen ab, die Wein mittels Umrechnungskoeffizienten, Leistungstabellen und Genusslogarithmen auf drei Stellen hinter dem Komma subtrahieren und mit Tara-Nebenkosten verknoten wollen? (...) DRS-Mitarbeiter Matzner würde an seinem Arbeitsplatz mehr Stoff für Enthüllungen finden."            Vitis Rupertis, Salz&Pfeffer 8/2003


"Im Gegensatz zu unserem Weinkolumnisten Vitis Rupertis stehe ich diesem Buch recht wohlwollend gegenüber. Matzner schrieb ein, vor allem im ersten Teil, sehr informatives und hoch unterhaltendes Werk über den internationalen und - schwergewichtig - über den Schweizer Weinmarkt. (...) Hingewiesen wird auf die Anfälligkeiten des Weinjournalismus für Mauscheleien und mehr oder weniger indirekte Bestechungen à la Pressereisli und "Recherchierflaschen". (...) Nach Erscheinen des Buches jaulte die Schweizer Weinszene im Chor auf und das könnte darauf hinweisen, dass Matzner mit seiner Abhandlung durchaus getroffen haben könnte."                                      Willi Näf, Salz&Pfeffer 8/2003


Löblich der Versuch, hinter die Kulissen der Weinwelt zu schauen und bestimmte Mauscheleien aufzudecken. Unerfreulich, dass zwar manche Themen angeschnitten werden, aber oft an der Oberfläche haften bleiben, ärgerlich, dass fachliche Unzulänglichkeiten vorkommen.(...) „Zapfen ab“ propagiert eine „wahre“ 100er-Methode, die objektiver als andere Punkte-Bewertungen sein soll und auf einem abenteuerlichen Preis-Leistungs-Formel basiert*.“           Peter Keller, NZZ am Sonntag, 7.9.03

„Man bekommt richtig seriöse Ratschläge zu Subskriptionen, weiterführenden Büchern oder Sites. Alles in allem ein ebenso amüsantes wie nützliches Buch.“              Züritipp, 4.9.03

„Noch selten habe ich ein Buch „getrunken“, aber bei „Zapfen ab“ war das der Fall. Genial, wie Sie die Wahrheit sagen. Ich mache bei mir zu Hause jede Woche eine Degu für Gäste; ich werde einiges vom Gelesenen mit einbauen in Zukunft“.    Eddy Steiner, 9.9.03

„Weinbücher gibt’s es zu Hunderten und schon wieder ist ein neues erschienen. Doch „Zapfen ab“ ist anders. Der Autor spricht Dinge an, die normalerweise unerwähnt bleiben. Er gibt praktische Tipps und bringt einige Personen damit ganz schön ins Schwitzen“.       Ernst Knuchel, Gastronews, 27.9.03

„Autor Matzner nimmt sich der „grossen und kleinen Zampanos“ (gemeint sind Weinjournalisten) „liebevoll“ an. Klartext im süffig geschriebenen Buch auch zu Themen wie Bordeaux-Subskriptionen, Benotungen und Weinfachsprache. Pädikat: Lesen, aber nicht gar alles für bare Münze nehmen!“      Hans-Jörg Degen, Vinum 10, 2003  

(*Anm. der Redaktion: Freilich ist es umgekehrt. Unsere Methode basiert nicht auf dem Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern dieses basiert auf unserer Methode. Alles andere wäre ja auch mehr als merkwürdig!)